Besuch unserer Projekte in Otjiwarongo


Ein Bericht von Marianne Liehmann, 09.2023

Nach langen 4 Jahren hatte ich endlich mal wieder das Glück und die Zeit für 14 Tage nach Namibia zu reisen.

 

Gemeinsam mit Christel (Freundin, Patin und Vereinsmitglied) bin ich 
3000 km mit einem neuen Ford Ranger 4x4 kreuz und quer durch das wunderschöne Fleckchen Erde gefahren.

Von der Landesmitte an die Atlantikküste, in den Namib Naukluft Nationalpark über den Wendekreis des Steinbocks bis Solitaire und wieder Richtung Norden zur Spitzkoppe und durch den Etosha Nationalpark, ...

 

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Bianca Rose (Savanna Care Hire) bedanken, dass wir dieses „Schlachtschiff“ bekommen haben.

 

 


Treffen mit unseren LIA-Partnern, Freunden und Patenkindern


Unsere Tour führte natürlich auch an Otjiwarongo vorbei, wo wir 2x übernachtet haben. Leider war unsere Zeit sehr begrenzt – dennoch konnten wir uns mit unseren LIA-Partnern und Freunden Pastor John, Benigna und Mariane zum Dinner und im Hostel treffen.


Unser Besuch im Hostel war leider zu einer ungünstigen Tageszeit (früher Abend) – die Kinder waren zwar fast alle da, standen aber schon in den Startlöchern zum Waschraum. Trotzdem wurden wir von den Mädchen und Jungs mit einem herzlichen Willkommens- und Dankeslied begrüßt (hiervon gibt es leider keine Aufnahmen).

Aber, wir konnten einige unserer Patenkinder treffen…

 

Wir können nur bestätigen, dass es allen gut geht und sie alle ausnahmslos sehr, sehr dankbar sind für die Unterstützung ihrer jeweiligen Paten. Auch die Geschenke, die ihr mir geschickt habt, konnten wir erfolgreich übergeben. Also nochmals: Nicht nur von den Patenkindern, auch von mir: Vielen Dank für eure tollen, persönlichen Geschenke.

 

Beim gemeinsamen Dinner im Lion’s Den Guesthouse haben wir uns auch über neue Ideen, Projekte und weitere Unterstützungsmöglichkeiten ausgetauscht.

Diese werde ich spätestens auf der Jahreshauptversammlung Ende Oktober 2023 vorbringen.



Besuch Redemption Kindergarden


Am nächsten Morgen, bevor wir zur
Mount Etjo Safari Lodge/Kalkfeld fuhren, trafen wir uns mit Mariane vor dem Einkaufszentrum bei SPAR, um gemeinsam ein paar Lebensmittel, frisches Obst und Süßigkeiten für die Kindergartenkinder und den fleißigen Helfern zu besorgen.

 

Mariane lotste uns danach durch das wirklich ärmliche Viertel am Rande Otjiwarongos zum Redemption Kindergarden.

Ein echter Blickfang und nicht zu übersehen durch die türkisfarbene Mauer!


Was für ein Empfang...

 

Mariane und ihr Team hatten ein so herzliches und rührendes Willkommen mit Gesang vorbereitet… da blieb keins unserer Augen trocken. Es war unglaublich schön!

Mariane verteilte sofort die Apfelsinen (für die Kindergartenkinder) und die Äpfel (für die Vorschulkinder).

Umringt von Kindern halfen wir dann beim Schälen der Apfelsinen, machten Quatsch und Fotos – was für ein Spaß und was für ein Geschenk in die lachenden Kinderaugen zu blicken.


Mariane führte uns dann auch durch das gesamte Kindergartengelände, zeigte uns das von uns gesponserte Toilettenhäuschen, ihren Garten und die Spielecken.

Leider waren in der Zwischenzeit erneut Diebe über den drahtfreien Mauerbereich eingedrungen und haben die erste Ernte (Spinat und Salat) aus dem Garten geklaut.

 

Mariane möchte gerne auch diesen Bereich mit Stacheldraht versehen, damit die kommende Ernte nicht wieder geklaut wird.


Unser Fazit:

 

Dieses Projekt "Redemption Kindergarden“ war und ist jede Förderung und Unterstützung wert!

Was Mariane, ihr Team und Tate dort leisten ist „der Hammer“!

Mit einer unfassbaren Herzlichkeit und Wärme werden die Kinder dort betreut, versorgt und beschäftigt.

Auch wir konnten uns davon überzeugen, dass es dort unbedingt räumliche Verbesserungen geben muss.

Wir stehen im regelmäßigen Austausch mit der
Gertrud Frohn Stiftung, um erneut Fördermittel für den Bau eines separaten Raumes für die Vorschulkinder zu bekommen.

Wie schon in einem vorangegangenen Bericht kann ich bestätigen: Der Betonfußboden ist in einem desolaten Zustand und sollte erneuert/ausgebessert und eine gesprungene Fensterscheibe ersetzt werden.

Zuletzt haben wir auch Tate in seiner Hütte besucht.

Oh je, man mag es gar nicht glauben, unter welch ärmlichen Bedingungen dieser selbstlose, bescheidene Mann dort „lebt“.

Natürlich hat auch er von Mariane eine Apfelsine und eine große Tafel Schokolade bekommen.

Wir hatten ihm auch 2 Paar Schuhe mitgebracht, die er aber später erst bekommen hat.



Besuch in Kalkfeld - Jentery's Suppenküche


Ein paar Tage später, in Kalkfeld, konnten wir uns dann auch mit Jentery und Klein Salfine treffen.

 

Trotz der knappen Zeit konnten wir uns auch hier einen Überblick verschaffen, was und unter welchen schwierigen Bedingungen die junge Mama alles bewältigt – Kind, Suppenküche, Ausbildung – wow!

 

Leider war bei unserem Treffen Jentery‘s Suppenküche noch nicht wieder "in Betrieb".

Jentery kam gerade erst aus Otjiwarongo, wo sie ihre Ausbildung als „Krankenpflegerin“ erfolgreich beendet hatte.

Die Suppenküche, so erzählte sie uns, findet 1x in der Woche statt.

 

  

 

Wegen des enormen Ansturms bekommen im wöchentlichen Wechsel die Älteren oder die Kinder eine warme Mahlzeit. Dafür fährt Jentery mit dem Taxi in den nächsten Ort, um Lebensmittel (Maismehl, Hühnchen, Gemüse, etc.) einzukaufen.